Die PARTEI Schlangen hat am 9. November am Standort der ehemaligen Synagoge in der Ortsmitte den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Als Symbol gegen das Vergessen hielten die Teilnehmer Kerzen in den Händen.
Während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es deutschlandweit zu, vom nationalsozialistischen Regime organisierten und gelenkten, Gewaltmaßnahmen gegen Juden.
„Das unsägliche Leid, das auch die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Schlangen ertragen mussten, darf nicht in Vergessenheit geraten“, so der Ortsverbandsvorsitzende Maximilian Scholz.
Um die Erinnerung an die Gräueltaten als Mahnung aufrecht zu erhalten wird die PARTEI im Gemeinderat beantragen, dass die Gemeinde Schlangen am Projekt „Stolpersteine“ teilnimmt. Mit „Stolpersteinen“ will der Künstler Gunter Demnig europaweit an Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, erinnern. Dabei werden kleine Gedenksteine in den Bürgersteig vor jenen Häusern eingelassen, in denen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu Hause waren, bevor sie deportiert, inhaftiert oder ermordet wurden.
„Dies ist ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der fremdenfeindliche und rassistische Parolen mehr und mehr salonfähig werden. Rechte Gesinnung darf in der Gemeinde Schlangen nie wieder einen Platz einnehmen“, so Scholz weiter.
Zum Abschluss der kurzen Gedenkveranstaltung stellten die Teilnehmer ihre Kerzen auf dem Denkmal zur ehemaligen Synagoge ab.