Eine Zustimmung für das finanzielle Engagement der Gemeinde Schlangen im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit „Senne für alle Sinne“ setzt nach Ansicht der Partei Die PARTEI zunächst ein verbindliches, allgemeines Bekenntnis von Rat und Verwaltung für einen zukünftigen Tourismusstandort Schlangen voraus.
Mit Teutoburger Wald, Eggegebirge und Senne verfügt die Gemeinde Schlangen über alle Zutaten, sich als erfolgreiche touristische Destination am Markt zu platzieren und zukünftig beachtenswerte ökonomische Wertschöpfung aus dem Tourismus zu generieren.
Bislang spielt Tourismus in der Sennegemeinde allerdings kaum eine Rolle. Eine Teilnahme an der interkommunalen Zusammenarbeit und die damit verbundene langfristige finanzielle Verpflichtung seitens der Gemeinde Schlangen macht nach Auffassung der PARTEI allerdings nur Sinn, wenn sich die Gemeinde gegenüber einer umfassenden touristischen Entwicklung positiv positioniert, die weit über „Senne für alle Sinne“ hinausgehen muss.
Hierzu vermisst die PARTEI verwaltungsseitig ein grundlegendes Konzept und seitens der Politik den Willen, eine touristische Entwicklung anzustoßen. „So lange beispielsweise für die CDU Schlangen die militärische Nutzung Vorrang vor einer zivilen Nutzung der Senne hat, ist es den Bürgerinnen und Bürgern schwer zu vermitteln, weshalb zunächst genau beim Thema Senne investiert werden soll“, so Ratsherr Henning Schwarze. „Gemeindeeigene Gebiete in Teutoburger Wald und Eggegebirge bieten ebenfalls einzigartige Naturerlebnisse, die es bereits jetzt weiterzuentwickeln und zu vermarkten gilt“, so Schwarze weiter.
„In der vorliegenden Beschlussvorlage finden sich erste gute Ansätze. Allerdings vermissen wir das verbindliche Bekenntnis, Tourismus in Schlangen, auch ohne Abhängigkeit von Bad Lippspringe und Hövelhof entwickeln zu wollen“, so der FRAKTIONsvorsitzende Maximilian Scholz. „Ohne dieses Bekenntnis können wir der Vorlage nicht zustimmen. Hier muss bis zur Abstimmung am Donnerstag nachgebessert werden, damit wir in Schlangen langfristig vom Tourismus profitieren“, ergänzt Scholz.