Prozessoptimierte Anlieferung von Schulvieh

Zur nächsten Sitzung des Rates stellt die Fraktion für Ratsarbeit, Austausch, Kooperation, Technik, Innovation, Ortsentwicklung und Nebenwirkungen (Die FRAKTION) den nachfolgenden Antrag:

Antrag

1. Die Verwaltung möge prüfen, ob ein vierspuriger Ausbau der Rosenstraße die Verkehrssicherheit bei der Anlieferung von Schulvieh erhöht.

2. Die Verwaltung möge ferner prüfen, inwieweit es Alternativen zu einem Ausbau der Straße gibt, wie beispielsweise die Verlagerung der Anlieferung des Schulviehs an die neuen Bushaltestellen in der Ortsmitte sowie Nutzungsbeschränkungen der Rosenstraße für Soloselbstständige Transportdienstleister (auch Helikoptereltern genannt).

Begründung

Regelmäßig platzt die kleine, beschauliche – nicht mehr nach Rosen, sondern nach Abgasen duftende – Zubringerstraße zum Schulzentrum aus allen Nähten. Busse, die Schulvieh aus allen Ecken Ostwestfalen-Lippes zur August-Hermann-Francke-Schule karren und Helikoptereltern, die ihre Kinder mit ihren SUVs am liebsten bis in das Klassenzimmer transportieren möchten, liefern sich täglich einen Wettstreit um die Pistenhoheit auf der engen Strecke. Irgendwo dazwischen verstörte Erstklässler, die allen Gefahren trotzen und versuchen (sogar bei Nieselregen (!)), die Schule per Pedes zu erreichen.

Wie kann man diese Situation, die mehr an die rush hour in Bangkok, als an das Schulleben auf dem Dorfe erinnert, entschärfen? Wie kann man langfristig und angesichts steigender Schülerzahlen die Verkehrssicherheit, insbesondere für das ganz junge Schulvieh, erhöhen? Abhilfe kann möglicherweise nur ein vierspuriger Ausbau der Strecke, inkl. mit Flüsterasphalt geteerter Abfahrten bis vor die Klassenräume, schaffen. Als Beispiel kann hier der Anliefer- und Abholverkehr am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens dienen. In jedem Fall erscheinen infrastrukturelle Maßnahmen als unabkömmlich. Denn niemand kann erwarten, dass die Eltern ihre Kinder nicht bis an den Sitzplatz fahren. Und es wäre ja absurd, wenn die Busse und Kleintransporter der August-Hermann-Francke-Schule die neuen Haltestellen in der Ortsmitte nutzen. Dazu wäre es ja auch leichtsinnig, dem Schulvieh nach langer Fahrt im beengten Transportmittel zuzumuten, von der Ortsmitte bis zur Schule zu Fuß gehen zu müssen. Dies würde ja die Fitness erhöhen und das Immunsystem stärken. Dies muss zum Schutz des Schulviehs unbedingt verhindert werden!

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