Es fährt ein „Walking Bus“ nach Nirgendwo

Was sich auf dem Antragspapier der cDU als „nice to have“ liest, wird keinerlei Wirkung auf die Situation in der Rosenstraße haben. Erneut stellt die cDU einen Antrag aus purem Aktionismus, bedient sich dabei der Ideen anderer Parteien. Ein Antrag für das Ego alter weisser Männer, aber nicht im Sinne der Bürger:innen, insbesondere der Schüler:innen.

Dass jeden Morgen zu Schulbeginn die Rosenstraße aus allen Nähten platzt ist nichts neues. Helikoptereltern liefern ihre Kinder an und insbesondere zahlreiche Busse und Kleintransporter quälen sich durch die enge Straße, um aus ganz Ostwestfalen-Lippe Schüler:innen der AHF Schule im Kreisel abzuwerfen. Durch steigende Schülerzahlen wird sich die Situation nach den Sommerferien noch deutlich verschärfen.

Die verkehrspolitische Antwort der Groko Haram auf das Problem ist ein „Walking Bus“. Generell ist die aus Paderborn kopierte Idee eines „Walking Bus“ eine gute Sache. Angesichts der Lage des Schlänger Schulzentrums und der verblieben Zugangswege (beim Zubringer von der Parkstraße hat sich die cDU über den Tisch ziehen lassen) wird der „Walking Bus“ wenig an der angespannten Situation ändern. Offensichtlich hat man sich nicht die Mühe gemacht, die Lage vor Ort zu analysieren, sondern man betreibt Politik aus dem Wohnzimmer, im Angesicht der Schrankwand mit Eichenfurnier.

Der nach Auffassung der FRAKTION zielführende Ansatz wäre weiterhin die Verbannung der Busse aus der Rosenstraße. Für viel Geld hat man die Bushaltestellen in der Ortsmitte erweitert, nun müsste man diese nur noch nutzen. Zusätzlich würden die Schüler:innen genötigt, eine gewisse Wegstrecke an der, den Geist erquickenden, frischen Luft bis zum Schulgebäude zurückzulegen.

Das Problem liegt nicht auf dem Schulweg, sondern am Schulzentrum selber. Daran kann auch ein „Walking Bus“ nichts ändern.

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