Viel Gestaltungsspielraum auf dem Weg zur familienfreundlichen Kommune

Der FRAKTION liegt viel daran, Schlangen als familienfreundliche Kommune zu stärken und auszubauen. Daher hat sie im Ausschuss für Soziales und Gesellschaft auch für den Antrag der sPD gestimmt, der Verbesserungen von Beratungsangeboten für junge Familien in Schlangen über den Kreis Lippe zum Ziel hat.

Die weiteren Antragspunkte, einen Baum für Neugeborene zu pflanzen, sowie, dass der Bürgermeister einen Willkommensbrief zur Geburt eines Kindes abschickt, sind nice to have, aber im Grunde nichts, was die Familienfreundlichkeit in der Gemeinde fördert.

Denn zu einer familienfreundlichen Kommune gehört weitaus mehr. So müssen wir ganzheitliche Rahmenbedingungen im Auge behalten. Dazu gehört z.B. eine attraktive und sichere Mobilität. Weniger Kraftfahrzeuge im Ortskern, verkehrsberuhigte Zonen, Fahrradstraßen, sichere Schulwege. Probleme mit der Verkehrssicherheit gibt es nicht nur an den Schulen in Schlangen und Oesterholz. Der Weg zum Freibad ist nicht ohne Risiko und die bekannten Probleme in der Lindenstraße müssen wieder auf den Tisch.

Aber auch kundenorientierte Öffnungszeiten der Verwaltung zeichnen eine Kommune aus. Ebenso muss das Thema Kinderarzt weiter auf der Agenda stehen. All dies wirkt nachhaltiger als ein Brief des Bürgermeisters, der für ein paar Tage am Kühlschrank klebt.

Viele Kommunen machen vor wie es geht: Sie verwandeln z.B. Autoparkplätze in Sitzecken, Cafés oder Spielplätze.

Apropos Spielplätze: So lange wir in Schlangen die Stimmen der Bürger:innen ignorieren, die sich im Rahmen einer Quartiersentwicklung an der Jägermeisterallee einen Spielplatz gewünscht haben, um stattdessen lieber den Immobilienhaien mehr Fläche zu gönnen, sind wir von einer familienfreundlichen Kommune noch sehr weit entfernt.

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